Sparkassen-Netzwerktreffen in Ingelheim

Sparkassen-Netzwerktreffen in Ingelheim

„Mehr als 180 Milliarden Euro versammelt“

So viel geballte Finanzierungskraft sieht man in Ingelheim selten auf einmal. Die Sparkasse Rhein-Nahe hatte kurz vor Pfingsten zum Netzwerktreffen in ihr Beratungs-Center eingeladen und mehr als 40 Finanzierungsexperten waren in den romantischen Weinort am Rhein gekommen. Der überwiegende Teil waren Spezialisten weiterer Sparkassen und Genossenschaftsbanken aus der ganzen Bundesrepublik.

Im Mittelpunkt des Interesses standen neue Trends bei der Finanzierung von Unternehmenskäufen, sogenannte Mergers- and Acquisitions –Transaktionen (M&A), und anderen Großprojekten, früher die Domäne der finanzstarken Geschäfts- und Landesbanken. Inzwischen hat sich aber auch die Sparkasse Rhein-Nahe zu einem am Markt anerkannten Kompetenzzentrum bei der Koordination derartig strukturierter Finanzierungen etabliert. Durch die Zusammenarbeit mehrerer Kreditinstitute können so auch hohe zweistellige Millionenbeträge für mittelständischen Kunden arrangiert werden, welche derart hohen Summen zum Beispiel benötigen, wenn sie ein anderes Unternehmen kaufen oder neue Standorte und Produktionsstätten errichten möchten.

„Die Zusammenarbeit mit Sparkassen und Partnerinstituten gewinnt immer mehr an Bedeutung, um großvolumige Projekte im Strukturierten Finanzierungsgeschäft erfolgreich umsetzen zu können“, betonte Vorstand Steffen Roßkopf die Bedeutung solcher Kooperationen. „Wir finden hier heute mit Blick auf die Teilnehmerinstitute eine Bilanzsumme von mehr als 180 Milliarden Euro versammelt, was unsere gemeinsame Platzierungskraft in diesem Geschäftsfeld unterstreicht.“

 

Drei Vorträge hochkarätiger Referenten widmeten sich neuen Trends in diesem Geschäft: Die Gründer des bankenunabhängigen Fintechs „vc trade“ aus Frankfurt zeigten, welche neuen Möglichkeiten sich für die Fremdkapitalfinanzierung in einem Bankenskonsortium mittels einer digitalen Abwicklungsplattform bieten. Vertreter der Investmentbank „Houlihan Lokey“ stellten aktuelle Trends am M&A-Markt vor. Zudem referierte Peter Holm, Professor für Betriebswirtschaftslehre, seines Zeichens Inhaber eines Lehrstuhls an der privaten Provadis Hochschule Frankfurt und zudem Lehrbeauftragter an der Hochschule Mainz, über die Folgen globaler Lieferkettenverzerrungen, auch für unsere regionale Wirtschaft.

Klar, dass es beim abendlichen Essen mit Weinprobe im Winzerkeller Ingelheim nicht nur um Spätburgunder und Riesling ging, sondern die Kooperation bei den neuen Finanzierungsmöglichkeiten auch ein Top-Thema der versammelten Teilnehmer war.

Mit Sitz in Bad Kreuznach sowie dem klaren Bekenntnis zur Nahe-Region und Rheinhessen gehört die Sparkasse Rhein-Nahe zu den größten Sparkassen in Rheinland-Pfalz und ist in der Sparkassengruppe ein bundesweit führender Innovationstreiber und gefragter Partner bei Strukturierten Finanzierungen. So konnte sie die Zahl solcher Großprojekte von 6 im Jahr 2015 auf 23 im vergangenen Jahr annähernd vervierfachen.

Ihr Kompetenzcenter für Firmen- und Unternehmenskunden bietet für gewerbliche Kunden maßgeschneiderte und bedarfsorientierte Finanzierungslösungen, auch für großvolumige Projekte, die über das klassische Darlehen hinausgehen, wie z. B. Akquisitionsfinanzierungen, gewerbliche Großinvestitionen und Cashflow-orientierte Projektfinanzierungen. Dabei kann sie sich auf ein bundesweites Netzwerk an Finanzierungspartnern aus dem Sparkassen- und Genossenschaftssektor, aber auch aus M&A-Beratern und Private-Equity-Investoren stützen.

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