Richtfest am „Fruchtmarkt“ in Bingen
BU (v.l.n.r.): Jürgen Saurwein (Vertriebsdirektor Sparkasse Rhein-Nahe), Tim Gemünden (Geschäftsführer J. Molitor Immobilien GmbH), Kristin Pfeifer (Architektin Sparkasse Rhein-Nahe), Jörg Brendel (Vorstandsmitglied Sparkasse Rhein-Nahe), Steffen Roßkopf (stv. Vorstandsvorsitzender Sparkasse Rhein-Nahe), Pascal Gemünden (Beratungs-Center Leiter Sparkasse Rhein-Nahe) und Ulrich Mönch (Bürgermeister Stadt Bingen). Foto: Sparkasse Rhein-Nahe/Lisa Möhringer.
„Wir freuen uns außerordentlich darüber, heute das Richtfest unseres neuen Beratungs-Centers in Bingen zu feiern und damit einen Beitrag zur Verschönerung dieser wunderbaren Stadt am Rhein zu leisten,“ sagt Jörg Brendel, Vorstand der Sparkasse Rhein-Nahe und ergänzt: „Das neue Gebäudekonzept, das wir nun seit Jahren erfolgreich umsetzen und weiterentwickeln, wird mit dem Neubau in Bingen Kundinnen und Kunden eine angenehme Beratungsatmosphäre sowie den Mitarbeitenden einen modernen und gesunden Arbeitsplatz bieten.“
Gebaut wird ein mehrgeschossiges Gebäude, in dem neben dem Beratungs-Center der Sparkasse auch Mietwohnungen Platz finden. Der Sparkassen-Neubau wird von der EC 4 Ockenheim GmbH & Co. KG, einer gemeinsamen Gesellschaft von Sparkasse Rhein-Nahe und J. Molitor Immobilien GmbH, entwickelt.
„Wir liegen gut im Zeitplan“, zeigt sich Tim Gemünden, Geschäftsführer der J. Molitor Immobilien GmbH, zufrieden beim Richtfest des Neubaus in Bingen, Fruchtmarkt 3, und ergänzt: „Das neue Sparkassen-Gebäude ist ein weiterer und gleichzeitig besonderer Meilenstein in der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen J. Molitor Immobilien GmbH und Sparkasse Rhein-Nahe“.
Auch der Binger Stadtbürgermeister Ulrich Mönch betont die Bedeutung des Neubaus für die Stadt:
„Lange ein Schattendasein – endlich ein markanter Stadteingang! Eine starke Kombination von behutsamem und fachgerechtem Denkmalschutz mit moderner Architektur und der Verbindung von Wohnen und Serviceangebot in der Innenstadt. Ich bin der Sparkasse Rhein-Nahe und ihren Partnern für dieses ambitionierte Projekt dankbar und freue mich, wenn alles in Betrieb genommen und mit Leben erfüllt wird.“
Gebäude mit “Mehrwert“
Zu Beginn der Baumaßnahmen hatte man die ehemalige Tankstelle abgerissen und das Erdreich von Schadstoffen gereinigt. Nun steht das Gebäude bereits im Rohbau da und lässt sein zukünftiges Erscheinungsbild erahnen. Der für die Bürgerinnen und Bürger aber auch die Touristen wichtige Knotenpunkt als Übergang vom Rhein in die Innenstadt, wird durch den Neubau optisch aufgewertet und gliedert sich aufgrund der farblichen Gestaltung sowie Materialauswahl nach seiner Fertigstellung harmonisch in die Nachbarschaft ein.
In dem viergeschossigen Gebäude wird die Sparkasse das Erdgeschoß sowie die erste und zweite Etage selbst nutzen. Im Parterre empfangen die Serviceberaterinnen und Serviceberater ihre Kundinnen und Kunden in einem großzügigen Entree. Hier ist ebenfalls der Empfang für alle, die ein terminiertes Beratungsgespräch vereinbart haben, das im ersten Stock stattfindet. In der ersten Etage gibt es überdies Raum für Veranstaltungen. Im zweite Stock befinden sich die modernen Arbeitsflächen sowie Rückzugsräume, während im Dachgeschoß zwei Wohneinheiten zur Fremdvermietung entstehen.
Mit einer sogenannten „Pop-Up-Fläche“ bietet das neue Beratungs-Center regionalen Betrieben und Vereinen Flächen zur Präsentation ihrer Produkte und Leistungen. „Mit unseren Themenräumen und der Ausstellungs-Fläche werden wir größtmögliche Flexibilität schaffen. Veranstaltungen oder kleine Messen werden wir oder unsere regionalen Partner in unserem multifunktional nutzbaren Veranstaltungsbereich ausrichten können“, sagt Brendel. Die Themenräume werden sich in der Gestaltung an „Binger Themen“ orientieren: Ein Raum wird angelehnt an eine „Vinothek“ gestaltet, während sich ein anderer der „Rheinromantik“ verschreibt. Überdies haben auch die Beratungsräume einen Regionalbezug: zu Stefan George, Hildegard von Bingen, der Burg Klopp bzw. dem jährlichen Fest „Rhein in Flammen“ und dem Binger Umland.
Ebenso wird es großzügige Wartezonen mit freiem W-LAN und Raum für vertrauliche Kundengespräche geben. Darüber hinaus bietet eine „Marktplatz“ als Kommunikationstreffpunkt einen Raum zum Austausch unter den Mitarbeitenden, ein Konzept, das schon im S Finanz Forum in Bad Kreuznach und im neuen Beratungs-Center in Ingelheim auf sehr positive Resonanz seitens der Beschäftigten gestoßen ist.
Zudem wird eine vollautomatischen Kundenschließfachanlage eingebaut, die über den großzügigen Selbstbedienungsbereich erreichbar ist. Vertriebsdirektor Jürgen Saurwein erklärt: „Unsere Kunden können ihre Wertsachen entnehmen, ohne dafür auf Hilfe von unserem Personal warten zu müssen. Das ist ein Angebot, das in die Zeit passt.“
Geballte Kompetenz an einem Ort
Der neue Beratungs-Center-Leiter Pascal Gemünden freut sich besonders darüber, dass man nach Fertigstellung die kompletten Service- und Beratungsleistungen am Standort anbieten kann: ob Privatkunden, wie z. B. „Häuslebauer“, die sich in Sachen Immobilien oder Finanzierung informieren oder die eine Vermögensberatung wünschen oder Mittelstandskunden, die von ihren Gewerbe-, Firmen- und Unternehmenskundenberater*innen vor Ort beraten werden.
Das offene und energietechnisch auf dem neusten Stand der Technik errichtete Gebäude wird nach dem neuen Raumkonzept umgesetzt, das den Kunden moderne und komfortable Beratung in diskreter Beratungsatmosphäre sowie den Mitarbeitenden innovativste Arbeitsumgebungen bietet. Dabei wird sich am „schadstoffarmen Bauen“ der Gebäudezertifizierung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) orientiert und bei der Ausführung nur schadstofffreie Materialien verwendet und so auf gesundheitliche Folgen geachtet. Beispielsweise kommt kein Zink in die Verwendung, sondern es wurde sich für eine Aluminiumverkleidung des Erkers und eine Dachentwässerung in Aluminium entschieden, um keinen Schadstoffeintrag in die Umwelt zu verursachen. Auch wird es Messungen zur Sicherstellung geben, die eine gesunde Raumluft für die Kund*innen und Mitarbeitenden und höhere Schallschutzanforderungen werden ebenfalls berücksichtigt. Eine Photovoltaikanlage wird für die Stromerzeugung, der Einbau einer Geothermie Anlage für Wärme sowie E-Ladesäulen für das „Betanken“ von E-Fahrzeugen und E-Bikes sorgen.
Umzug Anfang 2024
Die Mitarbeitenden werden indes in die Planungen der künftigen Arbeitsumgebung mit einbezogen und Gestaltungsvorschläge werden gemeinsam diskutiert. So nimmt man die Mitarbeitenden mit und sorgt für Akzeptanz und Identifikation mit der künftigen Arbeitsumgebung. Das Ziel, das Sitzen um
35 % zu reduzieren, um Gesundheitsbeschwerden vorzubeugen, wird dabei nicht aus dem Auge verloren. Arbeitsmöglichkeiten in unterschiedlichen Höhen, ergänzt durch Sitz- und Stehgelegenheiten, Wackelbretter und kleinere Sport-Gimmicks, sorgen für Mikroimpulse im Arbeitsalltag, regen das Herz-Kreislauf-System an und erhalten die Beweglichkeit. Das neue Raumkonzept fördert die Kommunikation und den Austausch, Rückzugsräume ermöglichen konzentriertes Arbeiten.
Im ersten Quartal 2024 soll der Bezug des Gebäudes stattfinden.
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